Der Herkunftsort dieser Hunderasse ist Neufundland, eine Insel im Atlantik, die zu Kanada gehört. Die Hunde halfen den Menschen, die von der Fischerei und der Seefahrt lebten, bei der Arbeit. Daher mussten die Hunde wetterbeständig sein und einen Hang zum Wasser haben. Die einheimischen Hunde waren an die extremen klimatischen Bedingungen mit Stürmen, Schnee und eisiger Kälte gewöhnt. Als Zug- und Wasserhund halfen dabei, schwere Lasten zu ziehen, wie beispielsweise die Fischernetze einzuholen oder die Boote der Fischer aus dem Meer zu ziehen. Durch ihre Ausdauer und Kraft wurden die Hunde auch außerhalb Neufundlands als exzellente Arbeitshunde bekannt.
Man nimmt an, dass die Rasse entstand, indem sich Hunde, die die ersten Fischer aus Europa mitbrachten, mit den Hunden der Ureinwohner Kanadas, den Micmac und Beothuk Indianern vermischten. Die ursprünglichen Inselhunde kreuzten sich dabei mit verschiedenen Hunderassen aus Europa, die von den Seefahrern und Siedlern aus Europa mitgebracht worden waren. Das dichte Unterhaar des Neufundländers deutet darauf hin, dass auch arktische Hunderassen, wie die Schlittenhunde, dabei mitwirkten, dass diese Rasse entstand.
Historisch erstmals als Rasse erwähnt wurden die Hunde im 18. Jahrhundert im Tagebuch des englischen Kapitäns Cartwright. Das Wissen über Ihre Arbeit als Lebensretter und ihre Hilfe bei der Arbeit der Fischer verbreitete sich bis nach Europa, sodass die reicheren Leute in England und Frankreich, sich für die Rasse zu interessieren begannen.
Die Neufundländer wurde erstmals im Jahr 1860 auf einer Hundeausstellung im britischen Birmingham gezeigt. 15 Jahre danach legte der englische Kennel-Club ein Zuchtbuch für diese Rasse an. Nochmal elf Jahre später im Jahr 1886 wurde „The Newfoundland Club“ in England ins Leben gerufen. Er ist einer der ältesten englischen Vereine für Hunde und der erste Verein, der sich mit de Zucht der Neufundländer befasste.