Du liebst Welpen und möchtest gerne mehr über eine bestimmte Hunderasse erfahren? Dann bist du hier genau richtig!

Schau auch gerne in unseren Ratgeber, wo viele spannende Artikel rund um das Thema Welpen auf dich warten.

Oder finde die passende Hunderasse für dich mit unserem “Rassefinder” – Beantworte wenige kurze Fragen und wir zeigen dir die passendsten Rassen.
Hier geht es zum Rassefinder


Einen Hundewelpen kaufen: Was gibt es zu bedenken?

Du hast dich also entschieden, dir einen Hundewelpen zu kaufen? Dazu kann man dich nur beglückwünschen. Denn Welpen sehen nicht nur drollig aus, sie werden dein Leben in einer positiven Weise beeinflusse, wie du es wahrscheinlich noch nicht kanntest (es sei denn, du hattest schon einmal einen Hund).

Sie werden loyale Begleiter, die ihr Herrchen, Frauchen oder auch ihre Familie über alles lieben. Vorausgesetzt natürlich sie werden gut behandelt und ebenfalls geliebt.

Mit deiner Entscheidung für einen Hundewelpen tun sich allerdings einige sehr wichtige Fragen auf, die wir gerne gemeinsam mit dir beantworten wollen. Nur wenn du auf alle Fragen eine für dich UND den Hundewelpen eine zufrieden stellende Antwort geben kannst, solltest du dir wirklich einen Hund zulegen.

Habe ich die Zeit für einen Hundewelpen?

Diese Frage mit einem „Nein“ zu beantworten, ist gleich ein KO-Kriterium für den Kauf eines Hundewelpen. Denn egal, was Freunde oder Bekannte über die Fähigkeiten ihres Hundes berichten, ohne Probleme lange Zeit alleine sein zu können: Kein Hund ist gern allein!

Natürlich lässt es sich nicht vermeiden, dass dein Liebling hin und wieder für eine gewisse Zeit alleine zuhause bleiben wird. Doch stundenlange Wartezeiten sollten die absolute Ausnahme sein. Das erste, was du dich fragen solltest, ist also: Lässt es mein Job bzw. mein Lebensstil zu, dass mein Hund nur selten allein zuhause ist?

Hast du z.B. einen 9-to-5 Bürojob, solltest du unbedingt abklären, ob du deinen Hund mit ins Büro nehmen kannst. Denn auch wenn du jemanden hast, z.B. deine Eltern, bei dem du den Hund abgeben kannst, ist es ein No-Go-Setting, dass der Hund einen Großteil seiner Tageszeit von seiner Beziehungsperson getrennt ist. Über die Option, ihn während der Arbeitszeit alleine zuhause zu lassen, solltest du gar nicht erst nachdenken, denn das ist Tierquälerei.

Arbeitest du von zuhause oder bist du Teil einer Familie, die sich gemeinsam um den Hund kümmern und dafür sorgen kann, dass er nie lange alleine ist? Perfekt! Kannst du den Hund mit zur Arbeit nehmen? Auch super! Studien beweisen nämlich, dass ein Hund am Arbeitsplatz der Stimmung gut tut und Stress abbaut.

Gerade die ersten Wochen mit deinem neuen Begleiter sind besonders wichtig. In diesen wird der Hund auf dich geprägt. Du solltest also so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen, ihm die ersten wichtigen Dinge wie Sitz und Fuß beibringen – und ihn stubenrein machen. Für diese Phase wirst du einige Wochen freie Zeit brauchen. Die meisten Hundewelpen brauchen um die 4-6 Wochen (auch wenn es hier große Unterschiede gibt). Bedenke auch das, wenn du dir einen Hund zulegen willst.

Du siehst also: Hundewelpen bedeuten einiges an Verantwortung. Du darfst nicht vergessen, dass du dir ein Lebewesen ins Haus holst, mit Gedanken, Gefühlen, Ängsten und Eigenheiten.

Habe ich das Geld für einen Hund?

Die Frage mag erstmal komisch klingen, doch Hunde kosten Geld. Zum einen kosten Hundewelpen von einem vernünftigen Züchter oft mehr als €1.000, abhängig von Rasse, Stammbaum, Färbung und mehr. Dazu kommen verschiedene monatliche Kostenquellen wie:

Hundefutter

Je größer und schwerer der Hund, umso mehr frisst er auch. Natürlich gibt es auch billiges Hundefutter vom Discounter. Doch eine ausgewogene Ernährung bieten diese nicht.

Wenn du dir z.B. einen Dobermann Welpen zulegst, kannst du mit €60 – €150 Kosten für Hundefutter im Jahr rechnen. Außerdem möchtest du deinen Vierbeiner ja auch mit Leckerlis verwöhnen. Auch die kosten Geld.

Hundesteuer

Auch der Staat möchte etwas von dir haben. Einmal jährlich gilt es daher die Hundesteuer zu bezahlen. Die Kosten variieren hier von Region zu Region, da es in der Hand der Städte und Kreise liegt.

Einige Gemeinden verlangen nur €35 im Jahr. In anderen, wie z.B. Köln, bezahlst du pro Hund €156 im Jahr (Stand August 2017). Bei Hunden, die als Kampfhunde eingestuft sind, kann es auch schonmal bis €500 hochgehen, da mag er als Hundewelpe noch so niedlich sein.

Hundehaftpflicht

Die Hundehaftpflicht wird gerne vergessen, ist aber durchaus wichtig. Sie schützt dich vor allen Schäden, die dein Hund als Welpe oder ausgewachsen anrichtet. Sie schützt dich finanziell vor Sachschäden, z.B. wenn dein Hund die Couch deines Nachbarn anknabbert oder einen Unfall verursacht. Genauso schützt sie dich vor den finanziellen Folgen von Personenschäden, z.B. wenn es dein Hundewelpen in den Weg eines Fahrrads verschlägt und der Fahrer sich verletzt.

Die Kosten sind für die Versicherung sind überschaubar und liegen im Normalfall unter €10 im Monat, einige kosten sogar nur €3-4.

Tierarzt

Ungefähr einmal im Jahr solltest du beim Tierarzt vorbeischauen, um zu checken, ob alles in Ordnung ist. So fallen frühzeitig eventuelle Krankheiten auf. Außerdem kannst du dir bei der Gelegenheit Entwurmungstabletten sowie Anti-Zecken-Mittel kaufen, denn beides braucht er vom Hundewelpen zum Senior regelmäßig.

Natürlich können Hundewelpen genau wie erwachsene Vierbeiner immer mal eine Krankheit oder Verletzung haben. Ob deine Fellnase nun humpelt, erbricht oder schlimmen Durchfall hat, du solltest dir beim Tierarzt Rat holen. Ein solcher Besuch kostet selten weniger als €50.

Nach dem Hundewelpen-Alter kommt auch schon die Geschlechtsreife. Aus vielerlei Gründen lassen viele Besitzer ihren Hund dann kastrieren bzw. sterilisieren. Bei Rüden kostet der Eingriff nur sehr wenig, doch bei Hündinnen ist er komplizierter und kostet daher auch deutlich mehr. Die Preise für diesen Eingriff variieren stark, liegen aber selten unter €300.

Je älter der Hund, umso öfter die Besuche und höher die Kosten. Dieser Umtand war schon für den einen oder anderen Grund genug, seinen Seniorenhund, der ja als Welpe noch ach so süß war, im Tierheim abzugeben oder gar auszusetzen. So ein Hund wird, je nach Rasse, gute 10 Jahre alt und bereitet dir natürlich in dieser Zeit auch Kosten, die gedeckt werden müssen.