Mastiff Welpen

Mastiff Hund im Profil fotografiert

Riesiger Molosser, imposant, Wächter


Der Mastiff, auch bekannt als englischer Mastiff oder Old English Mastiff, ist eine der ältesten Hunderassen, die dem Menschen bekannt sind. Sie sind berühmt für ihre übergroße Größe und haben in der Vergangenheit eine wichtige Rolle beim Schutz der Menschen als Wächter und sogar als Helfer in Kriegszeiten gespielt. Heute sind sie liebevolle Familienhunde.

Steckbrief: Mastiff

Ursprungsland: Großbritannien
FCI-Gruppe: 2 - Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde, Sektion 2: Molossoide, 2.1: Doggenartige Hunde
Größe (Widerristhöhe): Rüden: 70 cm bis 75 cm, Hündinnen: 65 cm bis 70 cm
Gewicht: 75 bis 110 kg, Hündinnen: 60 bis 75 kg
Alter: 8 bis 10 Jahre
Verwendung: Familien- und Wachhund
Für Wohnung geeignet: Ja
Fellpflege: einfach
Lässt sich einfach erziehen: Nein
Kommt gut mit anderen Hunden zurecht: bedingt
Braucht viel körperliche Betätigung: Nein
Als Wachhund geeignet: Ja
Für Allergiker geeignet: Nein

Preis

Die Infos über Preise für Mastiff Welpen gehen auseinander, doch musst du mit Preisen zwischen 1.000 Euro und 1.600 Euro für einen Welpen rechnen. Wenn du einen Mastiff Welpen kaufen möchtest, solltest du dies bei einem verantwortungsvollen Züchter tun, der auf rassetypische Merkmale Rücksicht nimmt.

Rechne außerdem mit Kosten für eine Welpen-Erstausstattung. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Welpenfutter (am besten den Züchter fragen, welches Futter der Hund gewöhnt ist)
  • Snacks
  • Bett und Hundedecken
  • Leine und Halsband oder ein Geschirr
  • Futter- und Wassernapf
  • Spielzeug
  • eine Transportbox für den Tierarzt
  • Notfallapotheke
  • Bürste

Herkunft

Es liegen Infos vor, die besagen, dass Hunde, die dem Mastiff ähnlich sind, von den Babyloniern vor mehr als 4.000 Jahren sehr geschätzt wurden. In in Großbritannien ist die Rasse seit der Zeit von Julius Cäsar bekannt. Seine Nationalität ist Großbritannien, aber sein Ursprung stammt vom tibetischen Mastiff ab, der im 6. Jahrhundert v. Chr. von der phönizischen Zivilisation in Europa eingeführt wurde. Es wurden Zeichnungen und Reliefs mit den Merkmalen der Rasse aus dem Jahr 2000 v. Chr. gefunden. Weit in der Vergangenheit wurde er als Kampfhund in Schlachten eingesetzt. Im Anschluss bewachte er Herden und verteidigte sie gegen Bären und große Tiere. Um das Jahr 1800 herum brachten die Engländer ihn nach Nordamerika, wo er wegen seiner Stärke und seines Mutes schnell an Ansehen gewann.

Die Geschichte des Mastiffs erlebte ihren herzergreifenden Höhepunkt mit der Gründung der Zuchtlinie “Lyme Hall”, die mit einer Hündin von Sir Pearce Leigh ihren Anfang fand. Während der Schlacht von Agincourt am 25. Oktober 1415 in französische Gebiete begleitete Sir Pearce seine geliebte Mastiff-Hündin. Schwer verletzt wurde Sir Pearce von dem Hund beschützt, bis er von seinen Freunden nach Paris gebracht werden konnte, wo er schließlich starb. Seine sterblichen Überrreste wurde zusammen mit der Hündin und ihren Welpen, die sie zwischenzeitlich zur Welt gebracht hatte, nach England geschickt. Die Nachkommen von Sir Pearce züchteten diese Hunderasse jahrhundertelang im Herrenhaus von Lyme Hall bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 weiter.

Wesen

Der Mastiff kann als ein würdevolles und respekteinflößendes, aber gutmütiges Tier beschrieben werden. Er ist liebevoll und anhänglich gegenüber seiner Familie, und sein ruhiges Verhalten macht ihn zu einem guten Begleiter für ältere Kinder. Für Kleinkinder ist die Rasse jedoch aufgrund ihrer Größe nicht zu empfehlen, da sie gerade in jungen Jahren unter Umständen zu stürmisch sind. Der Mastiff ist ein Herdenschutzhund, der sich wahrscheinlich bemerkbar macht, wenn Besucher ins Haus kommen. Der Hund neigt dazu, Fremden gegenüber zunächst misstrauisch zu sein und seine Familie und sein vermeintliches Revier zu beschützen. Trotzdem bellt der Mastiff nur selten. Er ist daran gewöhnt, dass seine Erscheinung ausreichend respekteinflößend ist.

Erziehung

Vor Hunderten von Jahren wurden Mastiffs häufig in Kriegen eingesetzt und erwiesen sich als widerstandsfähige Kämpfer. Sie kämpften Seite an Seite mit den Menschen in den Schlachten, und wie aus historischen Aufzeichnungen hervorgeht, schlugen sie sie gut. Das ist heute nicht mehr der Fall, und Mastiffs gelten als Kämpfer im Ruhestand – niemand ist darüber glücklicher als die Liebhaber von Mastiffs und die Doggen selbst. Mastiffs haben seit dem Ende ihrer Vergangenheit als Heereshund einen Paradigmenwechsel in ihrem Temperament vollzogen und werden heute in der Regel als Wach- und Schutzhunde sowie als treue Familienmitglieder oder -begleiter in der ganzen Welt gehalten.

Die Ausbildung eines Mastiffs unterscheidet sich jedoch von der Ausbildung jeder anderen Hunderasse. Die Tatsache, dass es ihnen Spaß macht, ihrem Herrchen oder Frauchen zu gefallen, macht die Erziehung leicht und zu einer angenehmen Erfahrung. Sie sind eine sanfte Rasse, können aber auch ein wenig dominant und vor allem stur sein. Sie reagieren nicht gut, wenn man sie anschreit oder anbrüllt oder andere negative Taktiken oder Verhaltensweisen beim Training anwendet. Sie benötigen dennoch eine konsequente, aber ruhige menschliche Führung und Anleitung und müssen umfassend sozialisiert werden, um zu gut erzogenen Erwachsenen heranzureifen.

Aussehen

Mastiff Welpe macht Sitz im Garten
Mastiff Welpe macht brav Sitz im Garten.

“Extra-groß” ist bei diesen Hunden praktisch eine Untertreibung, wenn es um die Masse geht – vor allem beim Mastiff-Rüden. Der Mastiff ist sogar so groß, dass der offizielle Rassestandard keine Höchst-, sondern nur eine Mindestgröße angibt: Eine Hündin ist mindestens 65 cm groß, während der Rüde mindestens 75 cm groß ist. Das Gewicht kann 60 – 85 Kilogramm für Hündinnen und 80 – 110 Kilogramm für Rüden betragen.

Trotz ihrer Größe und ihres muskulösen Körperbaus ist die Dogge mit ihren faltigen Augenbrauen, den hängenden Wangen und der Neigung zum Sabbern sehr niedlich. Die Farbe der Dogge kann rehbraun, apricot oder gestromt sein; Schnauze, Ohren und Nase sind dunkel in Form einer Maske, die Augen braun. Das Fell des Hundes ist kurz und haart gelegentlich, ist aber leicht zu pflegen. Die kleinen Ohren sind dunkel gefärbt und hängen nach unten. Die Rute liegt hoch am Rumpf, verjüngt sich zur Spitze hin und reicht bis zu den Sprunggelenken des Hundes.

Pflege

Auslauf

Mastiffs können Couch Potatos sein. Sie gehen auch gerne gemütlich spazieren, sind aber auch zufrieden, wenn sie sich in Sichtweite ihres Besitzers auf oder vor der Couch zusammenrollen können.

Pflege

Das kurze, dichte Fell des Mastiffs ist pflegeleicht und muss normalerweise nur alle paar Tage kurz gebürstet werden. Im Fellwechsel wird ein- oder zweimal im Jahr empfohlen, das Fell häufiger mit einem starken, gezahnten Kamm zu bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Die Ohren und die tiefen Falten um den Kopf, die Augen und die Schnauze des Mastiffs sollten regelmäßig inspiziert und gereinigt und die Nägel kurz geschnitten werden. Zudem sabbern Mastiffs! Die meisten Besitzer halten Tücher bereit, mit denen sie das Gesicht ihrer Dogge und ihre eigene Kleidung sowie die ihrer Besucher abwischen können.

Ernährung

Ähnlich wie andere Hunde benötigen auch Mastiffs die richtige Menge an Proteinen, Mineralien, Aminosäuren, Fetten und Fettsäuren, um ein gesundes Gewicht und einen gesunden Knochenbau aufzubauen und zu erhalten. Die Ernährung von Mastiffs basiert im Wesentlichen auf Fleisch, und sowohl die Proteine als auch die Fette sollten aus Quellen in menschlicher Lebensmittelqualität stammen. Der dritte Teil des Ernährungsplans für Mastiffs sollte Kohlenhydrate enthalten, die dein Schwergewicht mit der nötigen Energie und den nötigen Kalorien versorgen.

Wenn du dich dafür entscheidest, deinem Mastiff gängiges Hundefutter zu füttern, achte darauf, dass die gewählte Marke mindestens drei tierische Proteine enthält. Diese Verbindungen sollten an erster Stelle der Zutatenliste stehen und idealerweise von Rind, Fisch, Lamm oder Huhn stammen. Gleichzeitig solltest du alle Produkte vermeiden, die künstliche Farb- und Konservierungsstoffe enthalten.

Ballaststoffe sind zwar für das reibungslose Funktionieren des Verdauungssystems des Hundes unerlässlich, mehr als 5 % davon kann der Gesundheit deines Hundes jedoch schaden. Gelegentlich kann es vorkommen, dass Mastiffs allergisch auf Getreide reagieren, weshalb es sich empfiehlt, auf Ballaststoffe auf Getreidebasis zu verzichten. Die beste Alternative ist stärkehaltiges Gemüse wie Erbsen.

 

Krankheiten

Da Mastiffs zu Gelenkproblemen neigen, ist das ideale Zuhause mit wenigen oder keinen Treppen ausgestattet. In den ersten Jahren ist es wichtig, dass Mastiff Welpen nicht zu viel rennen, springen und auch keine langen Spaziergänge unternehmen, da diese Übungen ihren schnell wachsenden Körper überfordern können. Auch in späteren Jahren können sie bei Spaziergängen ziemlich eigensinnig sein, und wenn sie fertig sind, sind sie fertig. Viel Glück dabei, deinen Mastiff dazu zu bewegen, wieder aufzustehen, wenn er es sich erst einmal auf der grünen Wiese bequem gemacht hat!

Die Auswahl eines verantwortungsvollen Züchters ist unerlässlich bei dieser riesigen Rassen. Eine aus gesundheitlichen Gründen sorgfältig geplante Verpaarung ist das A und O, um möglichst viele Krankheiten bei deinem Welpen ausschließen zu können.

Fazit

Mastiff sind sanfte Riesen, die zu anderen Tieren und Hunden in der Regel freundlich sind. Im Umgang mit ihrer Familie sind sie sehr liebevoll und auch Kinder werden von den Tieren vergöttert. Sie machen tolle Familienhunde her. Ein Haus oder eine ebenerdige Wohnung mit Gartenzugang sind das perfekte Zuhause für Mastiffs. Trotz ihrer Sanftmütigkeit benötigen die riesigen Tiere eine konsequente, aber ruhige Hand, die ihnen Orientierung bietet. Allein schon aufgrund ihrer Größe ist es wichtig, dass sie sich benehmen können. Da sie jedoch sehr sensible Hunde sind, die sich schnell zurückziehen, solltest du sehr darauf achten, deinen Welpen liebevoll zu erziehen.


Die häufigsten Fragen zu Mastiff Welpen:

Wie ist der Preis für einen Mastiff Welpen?

Du musst mit 1.000 - 1.600 Euro für einen gesunden Mastiff Welpen von einem verantwortungsvollen Züchter rechnen.

Wie ist das Wesen eines Mastiffs?

Der Mastiff ist ein sanfter, sensibler Riese, der sehr liebevoll zu seiner Familie ist. Er neigt jedoch zu einer gewissen Dickköpfigkeit und braucht aufgrund seiner Größe eine konsequente Erziehung.

Wie groß ist ein Mastiff?

Je nach Geschlecht werden Mastiffs 65 cm bis 85 cm groß.

Ist ein Mastiff Welpe gut zu erziehen?

Die Erziehung eines Mastiffs sollte ruhig und liebevoll, aber sehr konsequent sein.

Wie ist das Gewicht eines Mastiff?

Je nach Geschlecht werden Mastiffs zwischen 60 kg und 110 kg groß.

Braucht ein Mastiff viel Auslauf?

Der Mastiff benötigt nicht viel Auslauf, er freut sich über gemächliche Spaziergänge. Auch einen großen Garten weiß er sehr zu schätzen.